Hans-Peter Borchers, der Dritte im Bunde, ist gleichzeitig der Erfolgreichste. Er gewann 1964 ebenfalls den Juniorentitel - und darüber hinaus zweimal die deutsche Meisterschaft im Doppelsitzer. Weitere Höhepunkte waren seine Starts bei Europa- und Weltmeisterschaften. Bei der EM 1966 in Iglis (Österreich) erreichte Hans-Peter im Einzelsitzer einen respektablen 5.Platz. Daneben gelangen ihm noch zahlreiche Erfolge auf nationaler Ebene.
In meinem Video erinnert sich der gebürtige Braunlager an die erfolgreiche Zeit in den 60er Jahren zurück. Seine spannenden Erinnerungen ergänzt sein ehemaliger Partner im Doppelsitzer Bogdan Neu. Dabei kam Bogdan eher zufällig zum Rodelsport; ursprünglich favorisierte er in jungen Jahren die Nordischen Disziplinen.
Beide waren zudem vielseitig talentierte Sportler. Hans-Peter spielte erfolgreich Tischtennis. Bogdan bevorzugte mehr den Fußballsport und kickte während seiner Bundeswehrzeit eine Saison in der Verbandsliga. Kondition zeigte Bogdan auch beruflich: erst nach Vollendung des 70. Lebensjahres verabschiedete sich der städtische Bauamtsleiter vom aktiven Dienst.
Auch in Braunlage blickt der Rennrodelsport auf eine lange Tradition zurück. Schon früh schuf die Stadt Braunlage am Südhang des Wurmbergs eine beachtliche Rodelbahn. Vom Start am Rodelhaus ging es über eine Länge von 1600m zum Ziel an der Verlobungswiese. Das Ende von sportlichen Rennen auf der Braunlager Rodelbahn begann mit Aufkommen von Kunsteisbahnen Mitte der 60er Jahre.