Die Wiege des Filmers stand 1924 in Braunlage. Später zog die Familie nach Hasselfelde, wo Achim auch seine Schulzeit verbrachte. Im Anschluss erlernte er in Braunschweig den Kochberuf. Nach Krieg und Gefangenschaft bekam er zunächst eine Anstellung als Koch im hiesigen Krankenhaus. Danach ging er auf eine ausgedehnte berufliche Wanderschaft. Norderney, Montreux, Freiburg sowie das renommierte Hotel Mussmann in Hannover hießen einige seiner Stationen. Am Ende zog es ihn in den Harz zurück - und zwar als Küchenmeister in den Hahnenkleer Hof. FOTOS Dort lernte er 1958 auch seine spätere Ehefrau Lore kennen. Nach der Heirat erfüllten sie sich gemeinsam ihren Wunsch nach Selbstständigkeit und eröffneten 1961 mit Haus Sonnenhang ihre eigene Pension in Braunlage. Nach der Geburt des Sohnes Thomas kaufte sich Achim seine erste 8mm Filmkamera. Der stolze Papa wollte für die Dokumentation der schönsten Momente keine Fotokamera nutzen: „Der Film lebt“, so meinte er. Dabei entdeckte er sein Talent zum Filmen allgemein.
Im Jahre 2010 verstarb Achim Winkel 86jährig. Seine Filme seien ein einmaliges Zeitdokument, befand vor Jahren Museumsleiter Heinz-Jörg Fulst und initiierte eine Digitalisierung des Films "Braunlage im Herzen des Harzes". Um Näheres über das Entstehen und Drehen zu erfahren, bat ich Lore Winkel zu einem Interview vor meine Videokamera.
Anmerkung: Mitte der 70iger Jahre wurde im Kurpark eine große Gartenschach-Anlage eingeweiht. Dabei wurde mir die Ehre zuteil, für Braunlage das Eröffnungsspiel gegen einen Kurgast aus Kassel zu bestreiten - erfolgreich. Im vorliegenden Film 1 ist davon ein Ausschnitt zu sehen. Am Ende dieses Films im Bericht über die Zackelschau am Nullpunkt wird kurz Heinz-Jörg Fulst fotografierend gezeigt. Bereits als Schüler war mein leider 2016 verstorbener Freund für die Heimatzeitung journalistisch unterwegs. -- Eine schöne Erinnerung! KLICK