So wird's nie wieder sein ...
Nach dürren Kriegszeiten entwickelte sich in den 50er Jahren eine geradezu befreiende Aufbruchsstimmung. Mit der Währungsreform 1948 begann für die westdeutsche Bevölkerung wieder ein Stück weit Normalität mit allmählich einkehrendem Wohlstand.

Auch der heilklimatische Kurort Braunlage erwachte: von schweren Kriegsschäden verschont geblieben kam der Fremdenverkehr gleich wieder in Schwung. US-amerikanische Alltagskultur mit Kaugummi, Zigaretten und Rock’n Roll faszinierte vor allem die Jugend und beförderte ihre natürliche Lust am Feiern.

Doch wo trafen sich die jungen Leute - damals Backfische genannt - in den 50er Jahren? Wo spielte ihre Musik, wo wurde getanzt? Ein Dreier-Gespann bot sich in Braunlage an: Café Dietze, Café Junker und Tanzbar Bergklause. Hier spielten jedes Wochenende beliebte Kapellen zum Tanz auf. Die „Mucke“ war noch recht konservativ und traditionell geprägt, und so mischten sich Jung und Alt auf dem Tanzboden.

Erst ein Jahrzehnt später diktierten „schwarze" Klänge im berüchtigten "Bermuda-Dreieck" die Szenerie und die Jugendlichen blieben weitestgehend unter sich.

Als 2018 die Tanzbar Bergklause abgerissen wurde, reifte in mir der Plan, Zeitzeugen zu befragen, welchen Zauber die drei angesagten Lokalitäten seinerzeit auf sie ausübten.

Fotos vom Abriss
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