Ganz leicht werden auf Bühnenboden Balletteusen hochgehoben.
Gelenkigkeit ist, was mir fehlt,
was mich im Opernhaus beseelt,
wo körpersprachlich jeder macht,
was choreographisch ausgedacht.
Nie sah ich jemand besser springen
und mit Naturgesetzen ringen,
so selbstbewusst in lockerer Pose
und muskulös in enger Hose.
Die Bühne als Bewegungsfeld,
auf dem sich dies und das gesellt.
Ach, Sinn erschließt sich mir nicht sehr,
ich kenn` den Plot nur ungefähr.
Doch lässt`s mich kulturell empfinden,
wenn Künstler sich so ehrlich schinden.
Die Leichtigkeit, die vorgeführt,
wird zweifelsfrei nur suggeriert.
Da applaudiert das Publikum,
denn leider ist die Zeit schon ´rum.
Famos, dass jetzt das Grande Finale
erzeugt Begeisterung im Saale.
Und kulturell höchst angetan
geh`n wir vom Opernhaus zur Bahn.