Im Schweizer Rundfunk gibt es seit 1975 ein Sendeformat, das inzwischen Kultstatus erreicht hat: die Krimi-Kurzhörspiele unter dem schrulligen Titel „Schreckmümpfeli“. Jede Woche am Montag quietscht beim SRF 1 zu später Stunde bei einer eingefleischten Fangemeinde eine singende Säge das Brahms’sche Wiegenlied als Erkennungsmelodie und kündigt eine weitere Folge von teuflischen, gruseligen und abstrusen Geschichten an. Der Phantasie der Autoren sind kaum Grenzen gesetzt. Und so starten die kultigen, ironischen und fiesen Kurzkrimis ohne falsche Rücksicht auf moralische Zwänge oder „political correctness“ in den Äther.
Seit Ostermontag, 22.4. 2019 kann ich mich auch zum erlauchten Kreis der internationalen Autoren zählen, die für das „Schreckmümpfeli“ tätig sein dürfen. Titel meines ersten Krimis: „Der Abendspaziergang“
Inhaltsangabe: Ein Ehepaar trifft auf seinem abendlichen Spaziergang scheinbar zufällig auf einen Mann. Das Aufeinandertreffen wird zur schicksalhaften Begegnung, denn alle drei haben einen Plan...ANHÖREN..
Arzt: Henry Klinder
Patient: Arnold Hofheinz
Lfzt. 11 Min. - 13 MB
Kommissar Schleicher entwickelt schnell eine eigene Theorie, die jedoch nicht in allen Kreisen auf Gegenliebe stößt. Ganz im Gegenteil. Forstoberinspektor Eberhard von Roller fragt sich nicht zu Unrecht: Wer hat jetzt noch Respekt vorm grünen Loden? Sicher nicht die Wilderer, die mit ihren gesetzlosen Aktionendie ehrenwerte Gesellschaft der Grünröcke immer wieder aufschrecken lassen.
Aber auch in Braunburg selbst wirbelt das unheilschwangere Geschehen mächtig Staub auf. Kneiper Günni Waldorf fürchtet gar geschäftliche Einbußen, verlässt sich letztlich aber auf seine bewährte geschäftsfühlige Ader.
Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, wobei nicht der eher harztypischen Blasmusik, sondern dem mehr fremdartigen Blues eine besondere Rolle zufällt.
So überschlagen sich die Ereignisse, und erst dem inkognito angereisten Sohnemann des toten Amtsleiters gelingt es, etwas Licht ins finstere Dunkel um den mysteriösen Todesfall zu schaffen. Doch bis zur endgültigen Aufklärung beißen noch weitere Personen ins sprichwörtliche Gras...
Die insgesamt 100 Folgen umfassende Radioserie von Axel Zierer und Heinz-Jörg Fulst wurde beim Saarländischen Rundfunk in Zusammenarbeit mit Radio Brocken produziert und von Oktober 1994 bis März 1995 ausgestrahlt. Die Geschichte, angesiedelt zwischen Comedy und Krimi, entführt den Hörer in eine virtuelle Welt von Wirklichkeit und Illusion.
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Aus den ursprünglich 100 Radiofolgen entstand später ein Hörspiel mit einer Gesamtlaufzeit von 4:45 Std.
Aus dem Kirchenbuch geht hervor, dass der "Arbeiter und Wilddieb" am 5.10.1922 bei Wietfeld erschossen wurde.
Bodo PRIMUS.
Seine sonore Stimme prägt seit Jahrzehnten unzählige Hörspiele und Dokumentationen. Hier ist er in der Rolle des Erzähler zu hören.
bestens bekannt aus dem TV-Tatort Wien. Er spricht den Wilderer Mückenheim.