Unendlich wie Sterne im Universum erscheint die Zahl der Webseiten im WorldWideWeb. So ist jeder Webanbieter natürlich erfreut, wenn seine Webpräsenz in diesem ganzen Internetwust überhaupt entdeckt wird. Die Beiträge auf meiner Homepage sind zweckfrei, sie unterliegen keinem ökonomischen Zwang und dienen im tieferen Sinn nur der (eigenen) Unterhaltung. Finden sie darüber hinaus Zuspruch beim zufälligen oder wiederholten Besucher, ist das eine schöne Bestätigung meiner Bemühungen - und ich sage gern: Herzlich willkommen!
Die Öffnung der innerdeutschen Grenze vor 30 Jahren gilt vielen Menschen in ganz Deutschland als herausragendes und wichtigstes Ereignis der Nachkriegszeit. Vor allem Bewohner ehemals grenznaher Ortschaften hatten jahrzehntelang unter der unnatürlichen Trennung gelitten. Am 9.November kam es in Berlin nach der legendären Pressekonferenz "Ausreise unverzüglich möglich" zum Mauerfall. In Folge wurden entlang der Grenze zwischen BRD und DDR reguläre Übergänge geöffnet oder auf Druck der Menschen neu geschaffen - zumeist dort, wo ehemalige Verkehrswege bestanden. Ein plötzlich friedlich wiedervereintes Volk geriet in einen Ausnahmezustand.
Auch zwischen Braunlage und Elend war es am Sonntag, den 12. November 1989 soweit: tatkräftige Männer bauten in Absprache mit den Grenzsoldaten kurzerhand einen Steg über das Grenzflüsschen Bremke. Wenig später nahmen jubelnde Bürger aus Braunlage und Umgebung die ersten DDR-Bürger in Empfang.
In jährlichen Erinnerungstreffen feiern Grenzbewohner das schier unglaubliche Geschehen jener Tage. Mittlerweile ist es kaum mehr vorstellbar, dass friedlich erscheinende Landschaften seinerzeit zum sogenannten Todesstreifen gehörten, mit meterhohen Metallgitterzäunen, Selbstschussanlagen und Minen, die im Erdreich verborgen waren und bei Berührung detonierten.
Meine Videodokumentation erzählt die Ereignisse von damals aus Braunlager Sicht. Neben historischem Film- und Fotomaterial kommen mehrere Zeitzeugen zu Wort. Die Dokumentation besteht aus drei Teilen mit einer Filmlänge von insgesamt knapp 50.Minuten. Die Ausgabe gibt es in zwei Größen: für schnelles Internet in HD (Foto anklicken) oder im kleineren Format ("hier" anklicken)
Anmerkung: am Freitag, den 21.Februar erschien in der GZ ein Artikel über die Erstellung des Films. Darin wurde erwähnt, dass DVDs vom Museum verliehen würden. Das ist nicht ganz korrekt. Die DVDs können dort oder bei Firma Grimm käuflich erworben werden - im Vertrieb und zu Gunsten der Museumsgesellschaft.