BERMUDA - DREIECK
Es gab Zeiten, in denen man vorbehaltlos selbst den kühnsten Berichten der Medien
Glauben schenkte. Neben dem Seeungeheuer Nessie nahm das Bermuda-Dreieck dabei eine Sonderstellung ein: Es kursierten wilde Geschichten von verschwundenen Schiffen und Flugzeugen mit abenteuerlustigen Passagieren, denen die Falle im Atlantik zum Verhängnis wurde. Der Mythos lebt bis zum heutigen Tage und löst trotz naturwissenschaftlicher Erklärungsversuche gewissen Schauder aus.
Verbürgt sind indes die Ereignisse, die sich im Braunlage der 60er Jahre abspielten.
In jenen Tagen erfreute sich die Oberharz-Metropole einer äußerst lebhaften Kneipenszene. Fünf angesagte Lokale verteilten sich rund um die Kreuzung Herzog-Wilhelm-, Bahnhof- und Lauterberger Straße und trugen klangvolle Namen: „Herkuleskeller" oder "Achtermannkeller“, die „Quelle“ mit der Tanzbar „Neue Welt“, die Bierkneipe „Zur Wiederkehr“ sowie „Die letzte Station“. Nicht nur bei jungen Leute galten diese Treffs als Oase fröhlicher Geselligkeit - und alkoholischer Exzesse. Es gab seinerzeit wohl nur wenige Kneipengänger, die hier nicht mal versackten, in Havarien gerieten oder einfach absoffen! Wegen der Untergangsgefahr bezeichnete der "Braunlager Volksmund" diese Ecke auch als "Bermuda-Dreieck" - der allgemein geläufige Inbegriff für gefährliches Gewässer.
Mit einem Augenzwinkern lasse ich im Video anhand von Fotos und einer fiktiven Story diese Zeit noch einmal aufleben.