DEZEMBER
Gute oder schlechte Jahre - alle haben die Angewohnheit, zu Ende zu gehen und vorbei zu sein. Zurückschauend beurteilt jeder das abgelaufene Jahr weitgehends wohl nach seiner persönlichen Bilanz.
Persönlich erfreue ich mich an 18.600 Besuchern, die dieses Jahr meine Webseite besuchten. Ob diese Zahl gehalten werden kann, steht in den Sternen für 2009, für 2008 in jedem Fall auf der Positivseite. Darüber hinaus wurden meine Theaterstücke oft gespielt – und ein bereits vor Jahren produzierter Sketch namens "Rosstrappe" ging beim diesjährigen Hörspielwettbewerb auf der Buchmesse in Leipzig in die Endausscheidung. Einzig unsere Bandreunion stürzte aus dem Himmel der Euphorie in die ernüchternden Niederungen des Alltags. Frust statt Lust, hieß es oftmals. Wie bei allem Negativen schaut man in solchen Fällen gern nach vorn und hofft auf Besserung.
VERSPÄTUNG
Es geschehen Ereignisse, die zum Innehalten zwingen. Im Unglücksfall zum Beispiel. Bitte anklicken.
in Berlin (zu finden zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor). Im Garten belauschte ich seltsame Gestalten. Weil ich Niedersachse bin, konnte ich ihrer Unterhaltung lauschen und für die Nachwelt erhalten.
Ein wenig Inspiration für eigene Stücke kann nicht schaden, dachte ich – und machte mich auf den Weg nach Berlin. Schon Wochen vorher hatte ich mir eine Karte für eine Aufführung der „Volksbühne“ am Rosa-Luxemburg-Platz besorgt. Das Stück hieß „Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin und wurde von Indentanten Frank Castorf inszeniert. Nach allem, was ich über die Arbeiten des bekannten Regisseurs bisher gehört und gelesen hatte, durfte ich gespannt sein. Also 1.Reihe, Mitkampfloge - und Vorhang auf!! mehr... bitte Foto anklicken!
NORDWAND
Als Harzer bin ich mit Berge natürlich vertraut. Meine Heimatstadt liegt am Fuße des höchsten Gipfels in Niedersachen, dem 971m hohen Wurmberg. In Kindheitstagen empfand ich einen Aufstieg noch als Abenteuer. Belohnt wurde die Anstrengung mit einem beeindruckenden Panoramablick von der Plattform auf 1000 Höhenmeter des Aussichtsturms der Wurmbergschanze.
Freilich kommt auch dieser Film nicht ohne die bekannten Nazi-Klischees aus. Etwas kitschig geraten erscheint mir auch die fiktive Liebesgeschichte zwischen Bergsteiger Toni und der Fotoreporterin Luise. Dient sie anfangs noch als emotionaler Anker, büsst sie am Ende jegliche Glaubwürdigkeit ein, als Luise ungesichert in die Wand stürmt, um ihrer Jugendliebe zur Hilfe zu eilen.
Hamburg-Altona, Platz der Republik, Gespräche zwischen Statuen heimlich belauscht. Was macht man damit? Ich habe fotografiert und notiert, das Ergebnis präsentiere ich in einem Comic! Klick mal das Foto rechts an!!!
OKTOBER 2008
Im Leben vieler Menschen dürfte die Zeitspanne zwischen 30 und 40 die produktivste und leistungsstärkste sein. Daran musste ich denken, als ich jetzt die Digitalisierung alter MTS-Hörspiele abschloss. Aus heutiger Sicht frage ich mich, wie ich damals das alles neben meiner Berufs- und zeitweisen Trainertätigkeit schaffen konnte. Denn es waren ja nicht nur die Manuskripte zu schreiben. Großen Aufwand erforderte allein die gewaltige technische Abwicklung (Ton- und Geräuschaufnahmen, Schnitt, Überspielung, Covererstellung, Vertrieb), bis das fertige Produkt endlich vorlag. Doch irgendwann hieß es für mich, Prioritäten zu setzen. Der Beruf ging vor, allein schon aus finanziellen Gründen. Umso mehr freut es mich, dass alle Produktionen aus seligen MTS-Zeiten jetzt auf CD vorliegen!
AUSSTELLUNG
In den Deichtorhallen Hamburg läuft derzeit eine Foto-Ausstellung unter dem Titel „Love of my life“. Zu sehen sind etwa 40 Fotos (vorwiegend schwarz-weiß und aus den 60er Jahren) von Siggi Loch, einem erfolgreichen Manager des internationalen Music-Business. In dieser Eigenschaft kam er Musiklegenden wie Ray Charles, Willie Dixon, Muddy Waters, Klaus Doldinger oder Stevie Winwood sehr nah. Trotzdem ist die Ausstellung für mich enttäuschend. 7 € Eintritt – ziemlich viel für ein paar Fotos, die zum Teil aus anderen Veröffentlichungen bereits bekannt sind. Das sieht der Veranstalter wohl ähnlich, und so kommt man mit selbigem Ticket noch in den „Genuss“ der Parallelausstellung „Traumfrauen“. 50 Starfotografen zeigen hier ihre Vision von Schönheit. Meine ist es allerdings nicht. Und pflichte lieber jenen uneingeschränkt bei, die sich angesichts spindeldürrer Modelle heutiger Prägung die dralle Weiblichkeit der 50er Jahre zurückwünschen
Stimmungsvoll. Hamburger Hafen.
SEPTEMBER 2008
In Wikipedia ist dazu zu lesen, dass ein Blog häufig „endlos“ ist, d. h. eine lange, abwärts chronologisch sortierte Liste von Einträgen umfasst, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Ein Blog ist ein für den Herausgeber („Blogger“) und seine Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen. Insofern kann es einem Internetforum ähneln, je nach Inhalt aber auch einer Internet-Zeitung.
Bei genauer Betrachtung... trifft zu!
GEDICHTBAND
Die rhetorische Abschlussfrage: Für das Leben lernen wir? beantwortet Rolf philosophisch: Wir lernen in der Schule auch dem Leben Worte zu geben!
Mir gefiel ein Gedicht besonders gut, da es wegen seiner Thematik "Mathematik" aus dem Rahmen fiel. Und es erinnert mich entfernt an Christian Morgensterns "Werwolf" über die Deklination. Mit dem stillen Einverständnis des Verfassers kann es mit einem Klick auf das Foto gelesen werden...
AUGUST 2008
Abends Musik, tagsüber Gegend! Von Bellinzona aus startete ich zu nahe gelegenen Ausflugszielen wie zum Beispiel dem Lago Maggiore. An seinen Ufern finden sich Locarno (pulsierend), Ascona (verwinkelte Gässchen), Isole di Brissago (exotisches Inselchen), Monte Cardada (Aussicht auf Lago). Der Schweizer Teil des Lago ist auch für den eiligen Betrachter von beeindruckender Schönheit. Mein persönlicher Höhepunkt war jedoch der Besuch von Lugano am gleichnamigen See. Eine elegante Stadt mit mondänem Flair. Der Luganer See ist um einiges kleiner als der Lago. Augenfällig der Monte San Salvatore, der ausschaut wie ein Miniatur-Zuckerhut. Von seinem Gipfel genießt man eine unvergleichliche Rundsicht. Im Stadtbereich liegt der Monte Bre, Luganos Rennomierberg. Mit einer Funiculare (Standseilbahn) erreicht man den Gipfel. Mehrere Stunden verbrachte ich auf einer Panoramaterrasse und betrachtete fasziniert (fast andächtig) das aufragende Monte-Rosa-Massiv inmitten der Waliser Alpen.
Zurück vom Tessin machte ich Station im Allgäu - und begegnete mit Adi Dünßer einem echten Weltmeister! Zwar von einer etwas exotischen Sportart - dem Speedskiing, doch immerhin! Man stelle sich vor: mit einer Geschwindigkeit von fast 250 kmh auf Skiern einen Berg hinunter zu brettern, das ist wahrer Mut! Für mich unvorstellbar. Selbst mit dem Auto bin ich nie so schnell gefahren. Tief beeindruckt machte ich mit Adi ein kurzes Interview, sichtete Filmmaterial und verpackte das Ganze unter einem Link auf meine Webseite.
Das Allgäu bietet seinen Besuchern neben kullinarischen Genüssen auch landschaftlich alles andere als nur starr Eintöniges. Mein Bruder meinte zwar spöttisch, dort stünde die Wiege der Peitschenknaller und Schuhplattler inmitten von endlosen Hügelketten, doch mich konnte die Landschaft im Westallgäu durchaus begeistern.
Bekanntermaßen steht im Juni die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz auf dem Kalenderblatt. Anlass genug, um einen Foto-Comic über diese Thematik zu erstellen. Die Sprüche dafür lieferten die fußballerischen Größen von einst.
BROWSER
Neben unzähligen Webseiten gibt's auch unterschiedliche Browser, um die Seiten aufzurufen. Das Problem dabei ist, dass jeder Browser, ob nun Internet Explorer, Safari oder Firefox etc., die eingestellten Inhalte verschieden darstellt. Auch innerhalb eines Browsertyps können je nach Version deutlich sichtbare Unterschiede auftreten: Text rutscht übereinander oder Filme laufen nicht. Ich arbeite mit der Gestaltungssoftware "GoLive" und auf einem Apple. Bei meinem älteren iMac z.B. kann ich Filme, die ich über mein neues Notebook ins Netz stelle, aufgrund der nicht mehr zu aktualisierenden Quicktime-Version (was bei PCs kein Problem ist!) nicht mehr ansehen. Da wundert sich der Laie... (und aus dem Hintergrund erschallt es: kaufen,kaufen, kaufen...)MAI 2008
Einmal im Leben an Walpurgis auf dem Brocken. Zusammen mit Freund Rolf ging es in der von Hexen und Teufeln bevölkerten Brockenbahn auf den mystischen Blocksberg. Statt eines weiteren Aufgebots satanischer Hilfskräfte nahm uns ein ganz anderer Geselle in Empfang: Reineke Fuchs! Der freilich ebenfalls aus der Feder des großen Goethe stammt. Zufällig hatte ich meine Kamera dabei. Reineke war wohlgesonnen, und so entstand ein netter Kurzfilm (bitte Foto anklicken). Im großen Saal des Brockenturms gab es hernach eine Rockoper zu bewunden, die natürlich nur FAUST heißen konnte. Gegen Mitternacht traten wir erfüllt vom teuflischen Spiel die Rückfahrt an. Es blies ein stürmischer, ja fast satanischer Wind über dem Blocksberg. So war zumindest hier oben vom Hexen- und Teufelsspuk nichts mehr zu sehen.FOTOSEITE
Unter der Rubrik Fotos Braunlage habe ich Bilder von Hotel "Braunlager Hof" und den "Apollo-Lichtspielen"eingestellt. Beide Häuser gehörten früher den Eltern von Bernd Roßkamp. Zu den Fotos gibt es von Bernd interessante Anmerkungen.
EIN GLÄSCHEN FÜRS BLÄSCHEN..
...gehört zu den vergnüglichen Sprüchen in einem hinreißend Film: FLEISCH IST MEIN GEMÜSE von Christian Görlitz nach dem autobiografischen Roman von Heinz Strunk. Die Handlung spielt im Süden Hamburgs der 80er Jahre. Einfach großes Kino für alle, die lebensnahen Humor und tragikomische Situationen zu schätzen wissen. Besetzt mit hervorragende Schauspieler. Kurzum: eine dicke Empfehlung!APRIL 2008
Mein Hörspiel "Rosstrappe" gehörte zu den 16 Stücken, die für den Hörspielwettbewerb bei der diesjährigen LEIPZIGER MESSE ausgewählt wurden. Die Hörspielthemen waren sehr unterschiedlich, die Produktionen zum Teil hochkarätig besetzt mit beliebten Schauspielern wie Christian Brückner oder Daniela Hoffmann - beide bekannt auch als Synchronstimmen von Robert de Niro und Julia Roberts. Insgesamt hatten sich 86 Hörspielmacher aus Europa und Übersee für den Wettbewerb beworben. Für den Sieg reichte es am Ende zwar nicht, doch zu einer Veranstaltung dieses Größenordnung eingeladen zu werden, ist bereits ein schöner Erfolg. Und eine rundum spannende Erfahrung.
THEATER
Das Jahr 2008 begann am Neujahrstag vielversprechend mit einer Premiere in Hinterzarten-Breitnau des gemeinsam mit Esther Rager verfassten Theaterstücks "Alles unter einem Dach"
Die Theatergruppe Kirchenthumbach führte mein Stück "Von Pförtnern, Ärzten und anderen Kranken" vom 16.-25.November 2007 insgesamt sieben Mal auf.
Frau Pia Welsch von den Aartalkomödianten stellte mir neben einer DVD von einer Aufführung einige Fotos ihrer gelungenen Premiere im Oktober 2007 zur Verfügung. Vielen Dank.
"Alles unter einem Dach" wurde ab 15.Februar 2008 vom Kleinen Theater Sandesneben in Sandesneben, Ritzerau und Schönberg insgesamt 9x aufgeführt. Dabei bot sich für uns die Gelegenheit, mal eine Aufführung live vor Ort anzuschauen - vor vollem Haus mit gutem Erfolg. Für die herzliche Aufnahme unser Dank an das gesamte Team.
Mehr dazu unter "Theaterstücke".
FEBRUAR 2008
Die Resonanz auf das vor einem Jahr präsentierte Hörspiel WSV zwo ist weiterhin erfreulich. Mitgewirkt hatten Bernd Roßkamp, Siegmar Vollmer, Uwe Flamm, Matthe Warnecke, Huby Eimbeck, Heiko Bagdonat, Stephen Buchholz, Jens Koch, Carsten Zierer sowie Esther Rager.Daneben entstand eine "Making of..."-DVD als vergnüglicher Einblick in die Entstehung des Hörspiels, beginnend mit der ersten Besprechung und Rollenverteilung bis hin zur Präsentation im Eisstadion von Braunlage.
JANUAR 2008
Anfang des Jahres saß ich mit Freund Stephen Buchholz beim Steakessen im Berliner Hof beisammen. Stephen, seit Kindheitstagen begeisterter MTS-Fan und mittlerweile als Bankdirektor für den Firmenkundenbereich der Braunschweigischen Landessparkasse Region Bad Harzburg zuständig, erzählte voller Freude von verschiedenen MTS-Hörspielen, die er über die Feiertage gehört habe.Gespräche dieser Art inspirieren. So ich habe mir vorgenommen, die zwischen 1975 bis 1990 erschienenen 18 MTS-Cassetten zu digitalisieren. Wo es sich thematisch anbietet, z.B. bei den Braunlager Journalen oder den Sketchsendungen, wird es eine Box mit jeweils 4 CDs geben.
Fast 8.000 Besucher hatte meine Homepage 2007 zu verzeichnen. Vielen Dank für das Interesse.