Doktoranten
Es gibt auf der Welt wohl keinen schöneren Vornamen als Doktor! Um diesen Titel tragen zu dürfen, bedarf es jedoch einiger Mühsal. Und wie schnell die schmückende Anrede bei klein(st)en Versäumnissen wieder aberkannt wird, mussten beispielsweise einige bekannte Politiker schon schmerzlich erfahren. Die einstigen Doktoren hatten schlicht versäumt, in ihrer Promotion auf die eine oder andere Hilfestellung hinzuweisen. Zu ihrem Leidwesen wurde Gnade vor Recht nicht gewährt..
Neulich las ich von einer Amerikanerin, die ihre Dissertation mit verblüffenden Untersuchungen anstrebt. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf Affen. Nichts besonderes auf den ersten Blick. Doch ihre Affen hocken in der ersten Reihe - sprich, sie gucken fern! Auf fünf Kanälen finden die Bongos folgendes Angebot: Pornos, Spielshows, Actionfilme, Kochshows und Tier-Dokus! Die Doktorantin hockt daneben und notiert eifrig,welches Programm dem Affen besonders am Herzen liegt. Erste Auswertungen weisen auf das "Erwartete" hin. Ein großes Problem: noch sind die Affen etwas unbeholfen beim Umschalten des Bildschirmes. So kann bisher nicht mit letzter Gewissheit gesagt werden, ob Affengeilheit tatsächlich der wahre Grund für die pornografische Vorliebe ist. Gleichwohl sorgt die Promotionsschrift der angehenden Frau Doktor schon im Vorfeld für viel mediales Aufsehen - annähernd vergleichbar mit dem einst weltweiten Affentheater um das Nacktrodeln in Braunlage..
Bemühungen
Alle Jahre wieder – wie bei Nessie, dem Ungeheuer von Loch Ness – gibt es neue Gerüchte und Hoffnungen um eine (wünschenswerte!) Anbindung Braunlages an das Streckennetz der Harzquerbahn. Eine Machbarkeitsstudie von 2010 ermittelte für die 5 km lange Stichstrecke von Elend nach Braunlage bis zum vorgesehenen Bahnhof in Höhe der bestehenden Tennisanlage reine Baukosten von 13 Mio Euronen. Diese wären wohl aufzubringen, doch sorgen jährliche Betriebskosten von 600.000 € für Kopfzerbrechen. Wer soll die bezahlen? Das Land Niedersachsen verspricht stets wohlwollende Prüfung, sagt jedoch ebenso stets bedauernd ab. Der Braunlager Bürgermeister Grote brachte jetzt eine neue Variante ins Schmalspurspiel: Braunlage soll in die Strecke von Elend nach Sorge eingebunden und der Bahnhof zentrumsnah angesiedelt werden! Dadurch würden die Betriebskosten gesenkt. Ob das zutrifft, kann ich nicht sagen. Doch stelle ich mir die abenteuerliche Streckenführung vor, zumal nach Aussage der HSB die Bahn keine Strassen queren darf.
Anmerkung: meiner Erinnerung nach wurde die Stadt Braunlage 1991 Mitgesellschafterin an der HSB. Sicher einzig mit dem Ziel, irgendwann ins Streckennetz eingebunden zu werden. Eine seinerzeitige Prüfung für die Anbindung ermittelte Kosten um die 15 Mio Mark, wobei die Stadt einen Anteil von 1,5 Mio zu stemmen gehabt hätte. Leider gab es gegen den Plan erheblichen Widerstand innerhalb der Ratsfraktionen. Die Sache wurde daraufhin ad acta gelegt - und die einmalige Chance im damals grenzenlosen Vereinigungstaumel für immer vertan.
Beliebt: Beamtenwitze !
Fall eins:
Wütend schlägt ein Beamter im Gartenbauamt eine Schnecke tot. - Warum hast du das getan, empört sich ein Kollege. - Das aufdringliche Ding verfolgt mich schon den ganzen Tag.
Fall zwei:
Welcher Tag ist der arbeitsintensivste für einen Beamten? - Der Montag. Da muss er gleich drei Kalenderblätter abreißen!
Fall drei:
Warum wird ein Beamter auf Lebenszeit eingestellt? - Weil er nach einem Monat Arbeit nur noch schwer zu vermitteln ist und nach zwei Monaten überhaupt nicht mehr.
Klick auf das possierliche Tierchen und lies die beunruhigenden Zeilen von seinen schändlichen Taten. Und wie man es vom bösen Tun legal abhalten kann...
Dilemma
Vor einigen Wochen sorgte der Anschlag auf Gebäude und Betriebseinrichtungen der Wurmberg-Seilbahn für Schlagzeilen. Wie zu lesen ist, wirft auch die Umgestaltung des Skizentrums Hexenritt am Parkplatz Kaffeehorst einige Problematiken auf. Nach Plänen der Stadtverwaltung soll der bestehende Kiosk einem Neubau im Blockhaustil weichen. Die Kosten für das Untergeschoss übernimmt die Stadt und baut dort neben notwendiger Technik auch eine öffentliche Toilettenanlage ein. Ab fertig gestellten Keller gehen Bauverantwortung und Kosten auf den künftigen Pächter über. Damit wiederum kann sich die derzeitige Betreiberin des alten Kiosks nicht anfreunden - und pocht auf Einhaltung des bestehenden Pachtvertrag. Das Dilemma besteht darin, dass die Stadt Braunlage die Verpachtung des Neubaus bereits öffentlich ausgeschrieben hat.
Südharz-Eisenbahn
Zur Erinnerung an die ehemalige Schmalspurstrecke von Braunlage nach Walkenried und von Brunnenbachsmühle nach Tanne wurden jüngst Gedenktafeln aufgestellt. Drei Standorte habe ich mir angeschaut: Bahnhof Braunlage / Elbingeröder Straße / Kaiserweg - Fotos
Im renommierten Landhaus "Rothen Forellen" ist bis Herbst eine Bilderausstellung von Ulla Weigelt unter dem Titel "Strukturen der Erde - Jenseits der Zeit" zu sehen.
Ulla, die nebenbei auch als Dozentin an der VHS Salzgitter arbeitet, begann vor über 30 Jahren mit der Malerei. Seitdem haben sich Stil und Technik immer wieder gewandelt getreu ihrem Motto: Malen - nicht um zu suchen, sondern um zu finden.
Dass sie ihre neue Staffel in den "Rothen Forellen" präsentieren kann, darf Ulla zu Recht mit Stolz erfüllen. Nicht zuletzt sorgte im Frühjahr der Aufenthalt von George Clooney im Landhaus mit dem Kochstern für viel Aufsehen. Für Außenaufnahmen seines Kriegsfilm "The Monuments Men" bezog der Schauspieler und Regisseur hier mehrmals Quartier. Für Ullas Ausstellung kam sein Besuch leider zu früh. Doch bin ich sicher, dass ihre Bilder dem George gefallen hätten...
Lichtgestalt erloschen
Völlig unerwartet verstarb Anfang September Doug Murray. Die ehemalige Lichtgestalt des Harzer Eishockeys in den neunziger Jahren und noch einmal 2007 wurde nur 46 Jahre alt. Er hinterlässt Ehefrau Katja und zwei Töchter. Tiefe Trauer bei alten Weggefährten und allen Eishockeyfans, die ihn live auf dem Eis erleben durften. Dougs Spiel wurde zum Inbegriff des sogenannten "canadien spirit". Diese Eigenschaft zeigte der Mann im Trikot mit der Nummer 14 immer dann am nachhaltigsten, wenn ein Spiel zu kippen drohte. Dann jagte Doug mit unwiderstehlichem Siegeswillen und unbändiger Kampfkraft jeder Scheibe hinterher und riss die Mannschaftskameraden mit. Neben seinen sportlichen Quailtäten zeichnete ihn besonders sein stets zugewandtes Wesen aus. Der offene und freundliche Umgang mit jedermann machte ihn bei allen Stationen seiner Spielerkarriere zum Idol.
Wie zu lesen und zu hören ist, soll in Anbetracht seiner Verdienste für das Braunlager Eishockey am 29.November im Wurmbergstadion in Anwesenheit seiner Familie ein Benefizspiel veranstaltet werden.
Anschlag auf die Wurmberg-Seilbahn
Bislang unbekannte Täter verübten in der letzten Augustwoche große Sachbeschädigungen an Einrichtungen, Gebäude und Seilbahnkabinen des Unternehmens. Zur Tat bekannte sich anschließend die militante Umweltorganisation "Earth Liberation Front". Auf Wikipedia ist über ELF zu lesen, dass ihre Aktionen der Befreiung der Erde dienen sollen, "um Ausbeutung und Zerstörung unserer natürlichen Umwelt aufzuhalten".
Auch der Anschlag auf die Wurmbergseilbahn ist dort bereits aufgeführt: (2013: Anschlag auf eine Seilbahn und eine Beschneiungsanlage am Wurmberg bei Braunlage im August 2013 aus Protest gegen den Wintersport-Ausbau).
Umweltverbände wie der BUND, die im Vorfeld den Ausbau des Skizentrums am Wurmberg heftig bekämpft hatten, distanzierten sich von der zerstörerischen Tat und verweisen darauf, dass ihr Protest ausschließlich mit Mitteln des Rechtsstaats durchgeführt wird.
Der Gesamtsachschaden wird auf 100.000 € geschätzt. Doch damit nicht genug. Auf einer Wand der Mittelstation hinterließen die militanten Umweltschützer bereits die Drohung: Wir kommen wieder!
Bürgermeister-Wunderkind
Das gibt's wohl nur in den USA. Ein vierjähriger Knabe wurde in Dorset, einer Ortschaft mit 25 Einwohnern im US-Staat Minnesota, zum Bürgermeister gewählt. Die Nachricht machte den Ort in der ganzen Welt schlagartig bekannt. Hochachtung - falls es das Werk eleverer Werbestrategen war. Oder handelt es sich beim kleinen Bobby Turfts tatsächlich um ein Wunderkind? Jedenfalls fanden sich zur seiner Siegesparade mehr als 2.500 Personen ein. Allerdings sei Bobby nach all dem Trubel und etlichen Interviews bald erschöpft gewesen, sagte seine Pressesprecherin, und hätte sich zurückgezogen.
Wie wird es später weitergehen mit dem Jungen? Setzt er seine steile Karriere fort, wird alle Welt sagen, dass er mit vier Jahren bereits voll in der Spur war. Da dürfte selbst das Präsidentenamt kein Traum bleiben. Doch wie wird es um Bobbys Psyche bestellt sein, wenn Faktoren wie Neid oder Missgunst ins Spiel kommen? Wenn Mitschüler die Gefolgschaft verweigern und ihn nicht einmal mehr zum Klassensprecher wählen?
Geschichtliches zum Biergarten...
Mein alter Freund Uwe Flamm hat seine eigene Vorstellung von der Gestaltung eines Biergartens und von der Inszenierung der auszuschenkenden Biersorten.
Diese will ich meinen Besuchern natürlich nicht vorenthalten .... mir wurde beim Hinsehen ganz heiß, lieber Uwe, und nicht nur der sommerlichen Temperaturen wegen!! klick
Lärmschutz
Unmittelbar neben einem Kinderspielplatz zu wohnen, setzt ein gewisses Maß an Verständnis und Nachsicht voraus. Aber neben einer Seniorenresidenz? In Bad Harzburg feierten rüstige Senioren an einem Samstag bei strahlendem Wetter das Erdbeerfest. Absoluter Höhepunkt der Fete war gegen 16 Uhr der Besuch eines Streifenwagens. Nachbarn hatten die Polizei gerufen und sich über den "Lärm" beschwert. Wie schnell doch die Toleranzgrenze ausgereizt ist. Einseitiges Vergnügen und lautes Lachen geben in unserem schönen Land offenbar immer wieder Anlass zu Verärgerung.
Unsterblich
Das Braunlager Eishockey, mittlerweile von sechs Pleiten erschüttert, ist nicht tot zu kriegen. Der 2012 neu gegründete Verein "Harzer Falken" errang in der Verbandsliga Nord die Meisterschaft und nimmt ab der Saison 2013/14 am Spielbetrieb der Oberliga Nord teil. Wer vor einem Jahr vorausgesagt hätte, dass die Oberharzer nur eine Saison nach der letzten Pleite mit DEL-Absteiger "Hannover Scorpions" und den konkursgeschädigten "Hannover Indians" die Schläger um Punkte kreuzen würde, wäre wohl zum Vollpfosten erklärt worden! Treibende Kraft hinter dem Unternehmen ist Trainer Bernd Wohlmann. Es ist zu wünschen, dass der Verein ein finanziell seriöses Konzept hinbekommt.
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Wie Tourismus helfen kann
Land unter heißt es noch immer nach den verheerenden Überflutungen vor allem im Osten unserer Republik. Man wagt in diesem Zusammenhang kaum an Urlaub oder an gefährdete Urlaubsziele denken. Und dennoch oder gerade deshalb werben viele betroffenen Regionen intensiv um ausbleibende Touristen unter dem Motto: Helft uns, indem ihr bei uns Urlaub macht!
Wie schön sich beispielsweise das Schloss Schwerin als lohnendes Ziel präsentiert, zeigt der Film!
Rätselreimer
Es gab mal eine Zeit, lange vor unserer, als gescheite Leute zum Zeitvertreib in der Kunst des geistreichen Reimrätsel miteinander wetteiferten. Ein Beispiel:
Stehst Du vor ihm,
musst Du zittern und zagen:
steht es vor Dir,
erfüllt es Dich mit Behagen.
Was ist das? ---- Das Gericht!! Nachstehend weitere Kostproben:
Ohne mich hat noch keiner im Schach gesiegt,
doch mancher durch mich den Schnupfen gekriegt.
Mit mir kannst Charakter und Wesen Du paaren
und dazu in die weiteste Ferne fahren.
Ich schmück die Wand,
näh' das Gewand,
bin Mördertat
gewinn Skat.
Ich bin der Schöpfung Element,
erkennst Du mich, bist Du ein Tor,
doch hört mich jedes taube Ohr;
verlierst Du mich, wird's niemand finden,
und dennoch sehen mich die Blinden;
vergisst Du mich, bist Du gescheit,
besitzt Du mich, tust Du mir leid;
begreifst Du mich, wird alles unergründlich,
und nichts macht dann die Lösung findlich.
(Zug, Stich, Nichts)
Ein Pferd
Solch ein Pferd ist mir noch nicht untergekommen. Steht farbenprächtig in einem Vorgarten und sorgt für Neugier. Kannste haben, sage ich, und baue mich vor ihm auf. Der Buntgescheckte bleibt gelassen. Was hast du da, frage ich verwundert, und zeige auf seine breite Flanke mit der schwarz-weißen Zeichnung. "Nach was sieht es denn aus," fragt der Gaul spöttisch zurück. Wie ein Organspendeausweis. Oder wie eine Hinweiskarte mit deinen verwertbaren Teilen. "Du machst Witze," wiehert der Gaul, "schau genau!" Ich rücke ihm auf die Pelle. Bei allem Behufe! Was sehe ich da? Kein Organspendeausweis, sondern ein Grundrißschema. Alte Berufserinnerugen werden wach. "Man muss mit der Zeit gehen, sonst geht die Zeit mit dir," wiehert er mir ins Ohr, um sogleich nachzuhaken: "Wo trägst du denn dein Tatoo?"
Bittere Erkenntnis in 2013
Steuergesetze fördern die Kriminalität ...
Viehaustrieb
Nach dem langen Winter erreichte das Harzer Rotvieh endlich der Hirtenruf: "Hinaus auf die blühenden Bergwiesen". Den Austrieb der rotbraunen Damenkapelle feierte die Bergstadt St.Andreasberg traditionell zum Beginn ihres Wiesenblütenfestes am 9.Juni. In Begleitung des Hirtenteams sowie von Heimatbund (musikalischer Teil) und Kiepenfrauen (die in Urzeiten die Versorgung der Bevölkerung organisierten) ging es munter durch den Ort. Sehr zur Gaudi von Einheimischen und Gästen. Auf schmückendes Beiwerk in Form attraktiver Kuhglocken wurde jedoch verzichtet, weil das Rotvieh auf dem ihnen unbekannten Pfad einer vielbefahrenen Verkehrsstrasse ohnehin unter heftiger Nervosität litt. Siehe Videofilm
Radau-Wasserfall
Die Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn eröffnete 1838 die erste Eisenbahnstrecke in Deutschland zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel. 1841 wurde die Strecke verlängert bis Neustadt, dem späteren Bad Harzburg. Die neue Bahnstrecke brachte den Tourismus in die aufstrebende Ortschaft. Um eine touristische Attraktion zu schaffen, gab die Braunschweigische Staatseisenbahn den künstlichen Wasserfall in Auftrag. Zwei Jahre wurde gebaut und angelegt, damit ab 1859 Bad Harzburger Gäste einen "echten" Wasserfall bestaunen konnten. Oben wurde ein rd 1000 m langer Kanal (Hanggraben) angelegt, dessen Wasser den Wasserfall am 23 Meter hohen Felsabsturz speist. Nach dem Sturz fließt das Wasser in die Radau ein.
Der "Radaufall" ist bis zum heutigen Tage eine beliebte Touristenattraktion geblieben. Gewiss auch wegen seiner direkten Lage an der viel befahrenen B4 zwischen Bad Harzburg und Braunlage.
Unmittelbar am Radaufall sorgt die Waldgaststätte "Radau-Wasserfall" mit Kaffeegarten für das leibliche Wohl der Gäste und Wanderer.
Dürfen Sie Vernunft annehmen oder ist das Bestechung?
Eine launige Hommage an den Comic-Helden Nick Knatterton sorgte im April in Bad Harzburg für Furore. Sein Schöpfer, der gebürtige Kurstädter Manfred Schmidt, wäre am 15.April 100 Jahre alt geworden.
Aus diesem Anlass ehrten die Herren Beddies und Achenbach ihren kreativen Mitbürger mit einer feinen Ausstellung. Bei meinem Rundgang durch die "Knatterton-Parade" vermittelte mir der pensionierte Schuldirektor, Klaus Beddies, mit Esprit und Humor viel Hintergrundwissen. Seine spannenden Ausführungen zu Manfred Schmidt und dessen berühmtesten Spross, dem Superdetektiv mit der großkarierten Jacke, fesselten mich ebenso wie Schilderungen zu Zeitbezügen der 50er Jahre, als die Comicserie erstmals in der Zeitschrift "Quick" erschienen war.
So hielt ich es am Ende mit Nick Knattertons prägender Feststellung: Kombiniere!
Und dachte bei mir: Solch einen Lehrer hätte ich mir zu meiner Schulzeit auch gewünscht.
http://www.comic.de/reporter/badharzburg2013/badharzburg.html
Verlockungen und anderes Verderben
Handyklingeln
Neulich saß ich in einem überfüllten Regionalzug. Fensterplatz, vier Fahrgäste um den Tisch, gegenüber eine Sitzbank mit zwei Plätzen. Alles belegt, ziemlich beengt, sogar der Gang steht voll. Plötzlich piept ein Handy: MEINS! Offenbar eine SMS. Ich verziehe keine Miene, kein Zucken, kein Griff nach dem Gerät, nichts. Die Nachbarin zur Linken nimmt ihren Rucksack zur Hand, wühlt ihr Mobiltelefon heraus. Ein kurzer Blick genügt: "Schade, nicht für mich"! Handy zurück in die Tasche. Bei mir piepts wieder. Cool bleiben. Ich schaue mich um. Diesmal irritiert es zusätzlich die Leute auf dem Gang. Jetzt greifen fast alle zu ihren Funkgurken. Doch schnell stellt sich Ernüchterung ein: Nichts! Keine Nachricht, keine Neuigkeit, keine Ablenkung! Verunsichertes Umherschauen. Ein verärgert Mitreisender macht seiner Enttäuschung schließlich Luft: "Scheiß Handy!"
Winteropfer
Der ungewöhnlich lange Winter brachte für den Snow Dome in Bispingen das Aus. Die futuristisch anmutende Halle mit ihren weithin sichtbaren Stahlträgern direkt an der Autobahn A 7 schließt mangels fehlender Wirtschaftlichkeit ihre Tore. Nachvollziehbar. Wenn echter Schnee liegt, wer zahlt da für die kurze Rutscherei auf Kunstschnee viel Geld?
Vom Dalai Lama stammt folgender Ausspruch: "Denke daran, dass etwas, was du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann."
Die ausbleibende Wintergrippe zum Beispiel!
Capone erzählt
Roland Kaiser
Im Tatort vom 24.3. mit Axel Prahl und Jan-Josef Liefers sah man Roland Kaiser unter dem sinnigen Pseudonym Roman König sich selbst spielen. Wie es zur ungewohnten Rolle kam, schilderte der Sänger in einem Interview. Er hätte die Autoren mal gebeten, die denen im selben Ort wohnt, ihn in einer Tatortolge "nur mal einen Satz" sprechen zu lassen. Das unbändige Verlangen nach diesem einen Satz in Film, TV oder Theater hatte ich letztes Jahr bereits thematisiert. KLICK Dass diese Sehnsucht jedoch nicht nur Kleindarsteller und Komparsen befällt, sondern auch Prominente, die allein ganze Säle füllen, ist schon bemerkenswert.
Verschollen im Hochmoor
So hieß das MTS-Hörspiel aus dem Jahre 1979. 2013 folgte dem Hören ein filmisches Wiedersehen mit dem 1.Offizier des Schiffes, Christian Meyer-Ehrhardt (köstlich gespielt von Wonny Wünsche). Zum Video gab es auch Kommentare:
"Schön, dass es das jetzt endlich gibt: die Beurteilung eines nicht existenten Ereignisses, das aufgeklärt wird, kommentiert, und damit schon wieder etwas eigentlich Absurdes darstellt".
"Spitze! Endlich mal wieder Heimatliches im Fernsehen."
"Habe mich gefreut, den Wonny wiederzusehen. Abgesehen von seinem Hochmoor-Trauma: geht's ihm ansonsten gut?
"Ist es denn nötig, einen solchen Zinnober in die Welt zu setzen? Hat die Welt denn mit der Berichterstattung über die Papstwahl nicht genug an Informationen, die die Welt nur bedingt braucht?"
"Das Spritzenhaus war mal das Verwaltungsgebäude der Bode-Dampfschifffahrtsgesellschaft? Wusste ich gar nicht."
"Gibt es inzwischen Handyempfang im Brockenhochmoor?"
"Wieso wurde nicht auch der Kapitän befragt?"
Tja, der Kapitän war unauffindbar. Vermutlich irrt er noch immer auf den Schultern seines Leichtmatrosen im vereisten Hochmoor umher. Zum Wonny-Video bitte hier klicken
George Clooney im Harz
Der Hollywoodstar brachte eine ganze Region in Bewegung. Für eine große Schlachtszene in seinem 100-Millionen-Epos "The Monuments Men" suchte er Tausende von Komparsen. Die Harzer mussten nicht lange gebeten werden. Gleich Viertausend ließen sich Anfang März in Goslar casten. Da der Film im 2.Weltkrieg spielt, sollten die Mitwirkenden möglichst nur aus Haut und Knochen bestehen. Ich frage mich: Wieso fällt den Filmemachern dabei der Harz ein? Wer hat denen geflüstert, dass man in unserer Gegend fündig werden kann?
Haben Clooneys Berater etwa in vergilbten Broschüren geblättert, in denen steht, dass sich Harzer Menschen im Winter nur von Speck und Bratkartoffeln ernähren? Das ist grundsätzlich zwar richtig, doch 100 Jahre her. Also muss es mit der Gegend zusammenhängen. Mit anderen Worten: große Teile des Harzes besitzen für die Film-Crew noch den Charme des letzten Jahrhunderts! Na, dann: H(a)rzlich Welcome!!
No German, please!
Unser Anpassungswahn gegenüber der englischer Sprache nimmt bizarre Formen an. Dass die Beherrschung dieser Weltsprache von großem Nutzen ist, bestreitet niemand. Doch dass in eínem Berliner Szenelokal nur noch Englisch gesprochen werden soll, geht sogar einem Redakteur des englischsprachigem Stadtmagazin "Exberliner" auf den Keks. Dem missfiel bei einem Cafè-Besuch in Neukölln, dass es hieß: "Sorry, no German!" Kein Deutsch in Deutschland, man stelle sich vor!!
Vielleicht schwingen sich die Angelsachsen ja noch zum Hüter unserer Sprache auf. Viel Erfolg dabei!
Ausgefüllt
Wie kann man einer fremden Dame nur sagen, sie fülle ein Dirndl aus? Seit Wochen wird nur noch über den Brüderle-Faux pas gesprochen...und beileibe nicht nur von bekannten Frauenrechtlerinnen wie Künast, Ditfurth, Roth oder Schwarzer. Seien wir ehrlich: seitdem stehen praktisch 40 Millionen deutsche Männer unter Anklage. Denn, Hand aufs Herz, welchem Kerl ist nicht schonmal eine zweideutig Formulierung herausgeruscht? Oder schlimmer: Wer hat noch nie einer unbekannten Lady versonnen in den Ausschnitt gegeiert? An allen Stammtischen jetzt dieselbe Diskussion von Schuld und Sühne. Dabei treten erschütternde Bekenntnisse zutage. Ein Artgenosse erzählte geknickt, dass er einst einer völlig unbekannten Frau in aller Öffentlichkeit gesagt hätte, sie sehe verdammt geil aus!! Zum Glück, kam es später zu einer gütlichen Einigung. - Wie das? - Ganz einfach: Er habe sie geheiratet !
Was haben Beatles und Wurmbergseilbahn gemeinsam?
Beide begannen vor 50 Jahren im Februar 1963 ihr erfolgreiches Business.
Die Beatles brachten ihren ersten Nr.1-Hit auf den Weg>>
Und die Wurmbergseilbahn ihre erste bemannte Gondel auf Niedersachsens höchsten Gipfel>>>
Danach ging der Wahnsinn erst richtig los. Weltweit brach die Beatlemanie aus. Ein solcher Welterfolg war der Kabinenseilbahn leider nicht vergönnt, also nicht so wirklich. Wohl aber erweiterte die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft ABIG GmbH & Co ihre Trasse um einen wichtigen Abschnitt. Ab 1.Juli 1967 konnten Fahrgäste erstmalig von der neuen Talstation am Parkplatz Eisstadion zum Wurmberggipfel starten. Bis dahin mussten Wurmbergbesucher gut konditionert sein und ihre Fähigkeiten zunächst auf einer Bergaufstrecke von 1600 Metern bis zurr Mittelstation am Rodelhaus unter Beweis stellen, ehe eine Gondelfahrt möglich war.
...tierisch
...... geht es zu in Deutschland. Nach jüngsten Zählungen sollen rund zwölf Millionen Katzen und über sieben Millionen Hunde die bundesdeutschen Haushalte bevölkern, Tendenz steigend. Kleinnager und die gefiederte Freunde gehen in der Gunst der Tierhalter dagegen ebenso zurück wie Fische. Böse Zungen behaupten, im Zweifel würde man Hund und Katze vor einem Kind den Vorrang geben. Ein gigantischer Markt macht sich diese tierische Liebe zunutze und treibt dabei oftmals Blüten. Der Wettstreit um das delikateste Futter hin zur Schlemmermahlzeit ist voll entbrannt. Premiumfutter, garantiert ohne Geschmacksverstärker und nur aus Fleisch von glücklichen Rindern verspricht Waldis Fell glänzen zu lassen. Das Ganze serviert im feinen Porzellangeschirr, mit Namen versehen, um Verwechslungen auszuschließen. Nicht auszudenken, bekäme statt Waldi der liebende Partner das gute Geschirr serviert! Gekauft wird bei Fressnapf und Co, im Supermarkt, gern auch im Internet. Geld spielt beim Kauf des Futters häufig nur eine untergeordnete Rolle. Aber nicht nur da: Spielzeug, Mäntelchen und Schuhe, schicke Halsbänder und Leinen, Samtkissen und kleine Häuser... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die wirklichen Verwöhnmenschen treiben sich aber in Boutiquen herum, kaufen goldene Halsketten und Fressnäpfe, die mit Swarovski-Steinen besetzt sind. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, genauer im sagenhaften Los Angeles, bietet eine Hotelkette per Chauffeur die Fahrt zu Massage und anderen Wellnessprogrammen an. Hoffentlich kriegen die bundesdeutschen Viecher das nicht mit, sonst erleiden sie seelischen Schaden. Das wiederum würde wiederum anderen, ebenfalls prosperierenden Branchen nutzen: Tierärzte, Tierpsychologen, Tierberater, Tierheilpraktiker, Tiermediatoren, Tierseelsorger, Tieranwälte...... (Diashow bitte Foto anklicken)
Central-Hotel Braunlage
Angeregt durch ein Foto der Silvester-Musikanten von 1946 fragte ich mich, wo das Hotel wohl gestanden haben mag? Von Freund Jörg kam der Hinweis: Wo heute Oma's Kaffeestube ist. Er wusste ferner, dass der Besitzer August Nagel hieß und die britische Militärregierung 1946 im Central die erste öffentliche Versammlung des SV Braunlage genehmigt hatte. Ein TO-Punkt: Diskussion über einen Zusammenschluss mit dem WSV. Zudem habe im Central der bekannte Hohegeißer Entertainer W.Stolze in den 50er Jahren erste musikalische Erfolge gefeiert. Gleichfalls in jenen Jahren aufgewachsen war mir nur erinnerlich, dass sich an vermeintlicher Stelle verschiedene Ladengeschäfte befunden haben: Mode Kopietz, Kurapotheke Wünsche, Milch-Hoffmann, Radio-Wenzel, Foto Kiesewetter. Jedoch kein Hotel. Ungläubig nahm ich den heutigen Geschäftskomplex nochmals in Augenschein. Jörg behielt recht. Die beiden Gebäude-Fotos zeigen eindeutig übereinstimmende Konturen. (zum Vergrößern bitte anklicken)
Stromrechnung
Klaus Müller ist empört. "4 Euro! Stell dir vor, eine Gebühr von 4 € . Bei dieser Summe!" Ungläubig starren der ehemalige Taxiunternehmer und seine Ehefrau Heike auf die Mahnung einer Inkasso-Firma. Vier Euro Nebenkosten bei einer Gesamtforderung von
28.4 Millionen Euro!!!!
Jetzt liegt das Mahnschreiben auf dem Tisch des Hauses. Die Tischplatte ächzt unter der Last der Millionenforderung. Wie konnte es nur dazu kommen? Die Eheleute führen aus, dass ursprünglich die Harz-Energie eine Nachforderung von 189 € erhoben hätte, nachdem sie zu einem anderen Anbieter gewechselt wären. Sie hätten die Forderung aber zurückgewiesen. Darauf kam jetzt das Schreiben der Inkassofirma. Mit dieser dreisten 4€ Gebühr-Forderung!
Die Eheleute schwanken. Was kann man dagegen tun? Rechtsanwalt beauftragen oder den Redakteur der Heimatzeitung bitten? Letzterer bekommt den Zuschlag und fragt umgehend beim Gläubiger nach. "So hoch war unsere Forderung natürlich nicht..." wird zur Protokoll gegeben und für die weitere Recherche ans Eintreibungsunternehmen verwiesen. Die können es selbst nicht glauben und haben nur eine Erklärung für das Zustandekommen: ihr Mitarbeiter sei wohl zu lange mit dem Finger auf der Tastatur verharrt.
Wirklich? Aus 189 Euro mal eben 28.4 Millionen zu machen, da bedarf es schon der Mitarbeit des Kopfes. Winter. Kalt. Nass. Innen warm und trocken. Da passiert es schon mal, dass das Haupt müde auf die Tastatur sinkt und dort für ein Weilchen verbleibt. Und weil Büroschlaf ansteckend ist, fällt der Fehler auch beim Eintüten und Versenden nicht auf.
Doch so haben am Schluss alle was davon. Das Ehepaar Müller einen kräftigen Schock, das Unternehmen die Arbeit mit der Korrektur, die Medien einen Hit, und ich einen Beitrag für meinen Blog.
Statistiken
Statistik „ist die Lehre von Methoden zum Umgang mit quantitativen Informationen“ (Daten). Sie ist eine Möglichkeit, „eine systematische Verbindung zwischen Erfahrung (Empirie) und Theorie herzustellen“.[1] Sie ist damit unter anderem die Zusammenfassung bestimmter Methoden, um empirische Daten zu analysieren. (Quelle: Wikipedia)
Ganz ehrlich. Das hätte ich so nicht gewußt. Eher frage ich mich, welche Statistik ist wirklich wichtig? Für mich sind es die Zahlen meiner Webseite 2012. Im Einzelnen sieht das wie folgt aus: Besucherzahl insgesamt 31.458 Besuchern. Das macht monatlich 2621. Geteilt durch 30 macht das 87,37 Besucher pro Tag - durchschnittlich. Das heißt, Tage mit 50 Besuchern stehen welche mit 532 gegenüber. Sie lesen richtig: 532 Besucher an einem Tag - Rekord! Ja, im Mai schlugen nicht nur die Bäume aus. Ferner sagt die Statistik aus, dass die Monate Oktober bis Dezember jeweils über 3100 Besucher hatten. Täglicher Durchschnitt also gute 100.
Wichtigste Erkenntnis erwächst nun aus diesen Zahlen? Genau! Der Trend zeigt weiter aufwärts. Über diese Tatsache freue ich mich natürlich - und danke allen Webreisenden für Ihren Besuch. Bleiben Sie mir bitte treu! Innigsten Dank!